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26.07.2022 | Susanne Neumann

Lifestyle -Thema: Renaissance des Bullis

1950 war es so weit: die Geburtsstunde der ersten Bulli-Serie. Das Image ist sympathisch, jeder liebt ihn und es werden – bei so mancher Generation – Kindheitserinnerungen geweckt.

1950 war es so weit: die Geburtsstunde der ersten Bulli-Serie. Das Image ist sympathisch, jeder liebt ihn und es werden – bei so mancher Generation – Kindheitserinnerungen geweckt.

Er war lange da, prägte das Straßenbild, dann war er weg oder nicht mehr eindeutig zu erkennen. Und plötzlich, zack, da ist er wieder.

In den Wirtschaftswunder-Jahren wurde die erste Bulli-Generation, der T1, präsentiert, mit ihm erfüllte sich der Wunsch nach großer Freiheit und Entdeckungsfreude. Unabhängig konnte man durch das schöne Deutschland reisen. Aber auch Gewerbetreibende machten sich das kleine Kerlchen zu eigen. Gemessen am Format eines SUV Baujahr 2022 doppelt beeindruckend.

Schon die zweite Generation 1967 bot ein Faltdach mit mehr Raum und Möglichkeiten. Länder rund um das Mittelmeer konnten erobert werden. Die Entwicklung ging immer weiter und der Bulli wurde zunehmend komfortabler in Bezug auf das funktionale Interieur. Ab Baujahr 1979 verlor der „alte Bulli“ das Gesicht meiner Kindheit und ich nahm ihn nicht mehr wirklich wahr im Straßenbild.

1983 gab es neben anderen Ausführungen einen Caravelle Carat und die Campingbullis hören seit Ende der 1980er Jahre auf den Namen California. Über die gesamte Bauzeit hinweg wurden Karosserie, Antrieb und Einbauten stets weiterentwickelt und an Kundenbedürfnisse angepasst. Und dann sah ich ihn wieder, der erste T6 mit der typischen Zwei-Farben-Lackierung feierte 2015 Premiere.

Speziell die letzten Jahre haben Urlaubsziele innerhalb Deutschlands wieder sehr attraktiv werden lassen. Und auch der wachsende Anspruch an Komfort in der „Wildnis“ will erfüllt sein. Diverse Umbaumodule und Anbaumöglichkeiten lassen aus dem Basis-Bus ein idyllisches Urlaubsrefugium werden. 

Welcher Spielraum hier gefragt ist, erklärt uns Christoph Haumann, Geschäftsführer eines Volkswagen-Partners in NRW. Auf der Plattform www.trompeter24.de kultiviert das Unternehmen Umbaumöglichkeiten, gemäß dem Motto „Outdoor ist überall“.

Christoph Haumann: „Die T6 Camping-Umbauten sind unsere Favoriten. Gehypt von Liebhabern und Fans auf der ganzen Welt sind die T-Modelle von VW nicht mehr aus dem Strand-, Surfer- und Campingsegment wegzudenken. Zusammen mit unseren Partnern von Discarvery bauen wir regelmäßig T-Modelle zu echten Camping-Unikaten um. Da wird schon mal ein Dach herausgetrennt, damit ein Hochdach eingesetzt werden kann, ein Multifunktions-Rail wird installiert, Scheiben werden in die Seitenwand gesetzt oder der Innenraum individuell ausgestattet.“

Susanne Neumann: Kann man einen Trend benennen, der sich in den letzten drei Jahren besonders in den Vordergrund gestellt hat?

Christoph Haumann: Es geht ganz klar in Richtung Individualisierung. Ein wichtiger Aspekt ist die duale Nutzmöglichkeit: die Alltagstauglichkeit des Fahrzeugs für den Weg zur Arbeit und die Möglichkeit, für eine begrenzte Zeit autark zu sein. Zum Beispiel sind Standheizungen sehr gefragt. Mittlerweile gibt es auch in puncto Interieur-Design einen Trend weg vom praktischen „Funktional-Ausbau“ hin zum „Vanlife“-Style: helle Möbel, Zubehör, Lichterketten und vieles mehr für eine gute Atmosphäre. Immer dabei ist die elektronische Verbindung zur Außenwelt.

Susanne Neumann: Hand aufs Herz, in welcher Preis-Range bewegt man sich, um seinen Traum vom umgebauten Bulli zu erfüllen? Starten wir bitte mit den Anschaffungskosten des VW Bulli generell und zeigen die Luft nach oben auf.

Christoph Haumann: Beim Basisfahrzeug kommt es auf Parameter wie neu, gebraucht und Leistung an. Um den geplanten Ausbau auch noch lange genießen zu können, empfehlen wir eine maximale Laufleistung von etwa 90.000 Kilometer und ein Fahrzeugalter jünger als sechs Jahre. Aktuell startet die Anschaffung dafür dann bei etwa 20.000 Euro je nach Ausstattung und Zustand. Hinzu kommt der professionelle Ausbau, der dann zwischen 15.000 und 25.000 Euro anzusiedeln ist. Neu kommen wir in diesem Bereich schnell auf 60.000 bis 70.000 Euro. 

Dann gibt es mit dem California noch die „originalen“ VW Camper: Da kratzt der Anschaffungspreis in der höchsten Motorisierungsklasse mit Allradantrieb und Vollausbau am sechsstelligen Betrag. Caravaning ist schon lange nicht mehr der Billig-Urlaub. Im Gegenteil: Es gibt California-Besitzer, die noch nie in ihrem Wohn-Bus geschlafen haben. Der Cali ist ein Prestigeobjekt.

Susanne Neumann: Spüren Sie ein saisonales Interesse oder plant der Kunde vorausschauend und möchte sein zukünftiges Reisegefährt langfristig an seiner Seite wissen?

Christoph Haumann: Ja, das gibt es. Sobald die ersten Sonnenstrahlen auftauchen, kommen die Interessenten. Allerdings wird die Kurve seit Jahren flacher, mit einem Camper-Van in der VW T6-Klasse lässt sich eben das Alltagsauto einsparen und damit ist eine Anschaffung auch im Winter schon sinnvoll.

Susanne Neumann: Hat die aktuelle Wirtschaftslage Einfluss auf das Business oder gilt auch hier „Flucht in die Sachwerte“?

Christoph Haumann: Das ist schwierig zu beantworten. Ein Auto ist nicht unbedingt als wertbeständiges Anlagegut bekannt. Wobei ein Camper-Van über die Jahre deutlich weniger an Wert verliert als eine Standard-Limousine von der Stange. Wir haben durchaus beobachtet, dass zum Beginn der Pandemie verstärkt gekauft wurde, mit dem Statement: Wofür soll ich mein Geld sonst ausgeben? Zumindest bei denjenigen, die genügend davon hatten. Allerdings merken wir zurzeit auch ein wenig Kaufzurückhaltung durch die aktuellen Entwicklungen auf dem Energiesektor und den Ukraine-Krieg. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass der Campingbus-Sektor auch weiterhin eine erfolgreiche Zukunft haben wird.

Kleine Ergänzung: VW-Bus-Freunde sind in der Regel eine besondere Spezies: Sie wissen was sie wollen, sind aber durchaus auch locker und individuell unterwegs, daher macht uns dieser Geschäftsbereich sehr viel Spaß.

However, ob mit Brezel-Fenster, H-Kennzeichen oder brandneu – Bulli bleibt Bulli und sein sympathisches Image hat seit Generationen Bestand. 

 

 

 


Autor

Susanne Neumann

Leitende Redakteurin #FITNESS

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